Glukose

Bei Glukose handelt es sich um ein im Körper natürlich vorkommendes Kohlenhydrat. Es ist der wichtigste Einfachzucker im menschlichen Kohlenhydratstoffwechsel und somit für den Körper sehr wichtig. So ist Glukose zum Beispiel für den Energiehaushalt des Körpers notwendig und gilt auch als Hauptenergiequelle für das Gehirn sowie für die Muskeln.

Der Glukosespiegel wird von verschiedenen Hormonen reguliert. Dazu gehören Adrenalin, Insulin sowie Glukagon. Glukose wird nun in Form von Glykogen in unserem Körper gespeichert.

Wenn man den Blutzuckerspiegel misst, erfolgt das in der Regel anhand des Bluts. Diese Messung ist für die Diagnose von einer Zuckerkrankheit wie zum Beispiel Diabetes mellitus oder zur Verlaufskontrolle bei einer bereits bekannten Zuckererkrankung sehr wichtig.

Allerdings ist zu beachten, dass der Patient zum Zeitpunkt der Messung nüchtern ist, was bedeutet, dass während der letzten acht Stunden keine Kalorienzufuhr stattfand.

Erhöhte Glukosewerte – was bedeutet das?

Sobald der sogenannte Nüchternblutzucker mehrmals bei mehr als 125 mg/dL liegt, handelt es sich um Diabetes mellitus. Wenn es sich um eine grenzwertige Erhöhung handelt, also zwischen 110 und 125 mg/dL, so muss weiter geschaut werden.

Niedriger Glukosewert

Ein Unterzucker kommt normalerweise nicht vor. Das liegt vor allem daran, dass der Körper den Blutzuckerspiegel durchgehend mit Hilfe der wichtigen Bauchspeicheldrüsenhormone reguliert. So wirkt Insulin blutzuckersenkend und Glukagon blutzuckersteigernd.

Des Weiteren existiert auch in der Leber ein Zuckerspeicher, Glykogen. Dieser macht es möglich, dass bei Bedarf durch das Glukagon direkt Glukose in das Blut abgegeben werden kann und somit die Gefahr einer Unterzuckerung vermieden wird.

Gut zu wissen: Auch wenn der Blutzucker in der Regel im Blut gemessen wird, kann dieser auch im Harn (Harnzucker) gemessen werden. Allerdings ist der Harn normalerweise komplett frei von Zucker. Erst ab einem Blutzucker von mehr als 180 mg/dL wird Glukose auch über den Harn ausgeschieden, sodass ein positiver Test ebenso einen Beweis für eine Zuckerkrankheit darstellt.