Nährstoffdichte

Die Bezeichnung „Nährstoffdichte“ gibt es bereits seit dem Jahr 1973. Entwickelt wurde sie von einem Mann namens Hansen, der mit dem Begriff unter anderem Ernährungsforschern eine Bezeichnung dafür an die Hand gegeben hat, wie die Dichte der in einem Lebensmittel enthaltenen Nährstoffe genannt werden kann. Inzwischen hat sich der Begriff etabliert und wird als ein Maß eingesetzt, mit dem sich die ernährungsphysiologische Qualität eines Produktes erklären lässt. Dabei wird eine Formel eingesetzt.

Die Nährstoffdichte ergibt sich bei der Berechnung des Nährstoffgehalts durch den Brennwert eines Lebensmittels. Meist wird die Nährstoffdichte auf eine Menge von 100 g gerechnet.

In Deutschland nehmen viele Menschen Lebensmittel mit einem hohen Energiegehalt, aber einem niedrigen Nährstoffgehalt auf. Dies bedeutet, dass der Körper nicht mit der benötigten Menge an Nährstoffen versorgt wird, gleichzeitig aber zu viele Kalorien erhält. Das Ergebnis ist eine unerwünschte Gewichtszunahme und, je nach Ernährungsform, auch ein Mangel an Nährstoffen.

Dem kann durch den Blick auf die Nährstoffdichte entgegengewirkt werden. Einige Lebensmittel haben eine hohe Nährstoffdichte, da sie einen hohen Nährstoffgehalt in Verbindung mit einer geringen Energiezufuhr zur Verfügung stellen. Ganz oben auf der Liste steht beispielsweise Gemüse. Gemüse hat nur wenig Kalorien, dafür aber einen hohen Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen.

Um sich einen umfassenden Überblick über ein Lebensmittel verschaffen zu können, sollte jedoch auch geschaut werden, welche Nährstoffe enthalten sind. Nur so lässt sich abschätzen, ob sich hinter der Nährstoffdichte auch Angaben zu den Nährstoffen verbergen, die vermehrt aufgenommen werden sollen. Häufig stehen dabei Calcium und Jod sowie Folsäure und Vitamin B1 im Fokus, da es sich um essentielle Nährstoffe handelt, die nicht immer in ausreichender Menge mit den Lebensmitteln aufgenommen werden.