Gewicht halten: Balance finden und zufrieden bleiben

Warum ist es so schwer das Gewicht zu halten?

Das eigene Gewicht zu halten erfordert langfristig eine Lebensumstellung, die eine ausgewogene Ernährung und das Brechen mit alten Verhaltensmustern inkludiert. Gewicht halten bedeutet nämlich nicht nur, die richtige Kalorienmenge für seinen jeweiligen Lebenswandel bzw. Kalorienverbrauch zu finden, sondern auch, sich ausgewogen und nährstoffreich zu ernähren und dabei nicht das Gefühl zu haben, hungern oder auf etwas verzichten zu müssen. 

Sobald die Gewicht haltende Ernährung als Muss empfunden wird, wird sie nicht von Erfolg gekrönt sein. Das ganze klappt nur, wenn Du Lust auf Deine neue Ernährungsweise hast, wenn Du Dich dabei satt essen kannst und wenn Du ein gesundes Gefühl dafür entwickelst, wann Du wirklich Hunger hast und wann Du satt bist. 

Es geht dabei also wirklich darum, Dich mit den neuen Ernährungsgewohnheiten wohl zu fühlen und dazu ein gesundes Verhältnis zum eigenen Körper zu haben: 

• Wann wäre der Griff zu Essen nur eine Kompensation von Stress? 
• Wann hast Du wirklich Hunger und wann bist Du ehrlicherweise satt und solltest den Teller nicht mehr fertig aufessen? 
• Wie kannst Du auch in stressigen Situationen dafür sorgen, frisch und gesund zu essen und nicht zu Fastfood zu greifen? 

‍

Wie kann ich mein Gewicht halten? 

Wie Du siehst, hat das Halten des Wunschgewichtes viel mit Deinem Mindset und Deiner Einstellung zum Essen generell zu tun. Anstatt tagtäglich verbissen Kalorien zu zählen und Dir den Abend beim Italiener zu vermiesen, weil Du schon beim Anblick der Pasta ein schlechtes Gewissen bekommst, liegt der Erfolgsschlüssel darin, ein gesundes Verhältnis zum Thema Essen zu entwickeln. So schwer wie sich das anhört, ist das auch gar nicht. 

Denn Essen hat viel mit Gewohnheiten zu tun. Genauso wie Du Dir den Schokoriegel als Kompensation für ein stressiges Meeting im Job oder die Currywurst in der Mittagspause angewöhnen kannst, genauso kannst Du Dir auch ein gesünderes Essverhalten aneignen. 

1. Gesunde Ernährung ist das A und O 

Ein bisschen musst Du Dich anfangs schon damit beschäftigen: Welches Essen ist gesund, was tut mir gut? Eigne Dir ein gutes Grundwissen darüber an, welche Nahrungsmittel besonders nährstoffreich sind und welchen Benefit Du beispielsweise von Vollkornprodukten im Vergleich zu Weißmehlprodukten hast. Wenn Du Dich etwas damit auskennst, welche Lebensmittel wertvoll sind, wirst Du viel automatischer zu ihnen greifen. 

2. Viel Gemüse und kleine Obst-Teller als Dessert 

Jeder von uns liebt es, sich nach Herzenslust satt essen zu können und jeder von uns liebt eine süße Nachspeise nach der eigentlichen Mahlzeit. Darauf musst Du nicht verzichten. Gewöhne Dir einfach an, dass Gemüse einen Löwenanteil auf Deinem Teller ausmacht. Von Gemüse kannst Du jederzeit auch einen Nachschlag holen. Und für das süße Dessert eignen sich Ananas, Mango oder eine Schale mit frischen Erdbeeren. 

‍

3. Viel trinken 

Vergiss das Trinken nicht! Häufig interpretieren wir das Durstgefühl, das unser Körper sendet, nämlich fälschlicherweise als Hunger. Dabei sind nicht wenige von uns dehydriert und trinken schlichtweg zu wenig. Rund 1,5 bis 2 Liter Wasser oder ungesüßte Tees sollten es tagsüber mindestens sein. Das tut dem Körper gut und gibt uns ein gewisses Sättigungsgefühl. 

4. Eiweißreich essen

Proteine halten unseren Blutzuckerspiegel konstant und uns damit lange satt. Sie sollten daher Bestandteil jeder Mahlzeit sein. Besonders abends sorgen sie dafür, dass wir wohlig satt zu Bett gehen und nachts nicht mit knurrendem Magen aufwachen. Gute Proteine befinden sich dabei in Fisch, in magerem Fleisch oder auch in Hülsenfrüchten. 

5. Das richtige Mindset 

Essen sollte Genuss bedeuten. Und für Genuss sollte man sich Zeit nehmen. Achte darauf, Dein Essen bewusst zu konsumieren und nicht einfach schnell-schnell hinunterzuschlingen. Iss langsam, dann merkst Du auch schneller, wenn Du satt bist. Zudem kannst Du Dich viel bewusster über das Essen freuen: Wie genau schmeckt es? Wie schön und lecker sieht es aus? Und wie verführerisch duftet es? 

6. Ausreichend bewegen 

Frische Luft und ausreichend Bewegung sorgen auch dafür, dass Du Dich im Alltag wohler und ausgeglichener fühlst. Häufig essen wir, weil wir damit Stress oder Kummer kompensieren wollen. Dafür sollte Essen nicht „missbraucht“ werden. Wenn Du das Gefühl hast, den Kopf frei bekommen zu müssen, gehe lieber eine Runde um den Block oder gönne Dir abends noch einen Spaziergang, bei dem Du abschalten kannst. 

7. Beschäftigung suchen und Heißhunger vermeiden     

Neben Stress und Kummer ist auch Langeweile häufig ein Grund, weshalb wir unkontrolliert essen. Der Faulenz-Sonntag auf dem Sofa oder ein Abend allein vor dem Fernseher schreien geradezu nach einem Überfall auf den Kühlschrank. Wenn dann noch der Werbespot mit der neuen Eissorte kommt, dann empfinden wir schnell unnötig Heißhunger. 

Wenn Du merkst, dass Dich der Film eher langweilt oder Du Dich an Deinem freien Sonntag unausgelastet fühlst, überlege Dir lieber eine sinnvolle Beschäftigung: vielleicht ein paar Seiten in einem Buch? Oder endlich den Kleiderschrank ausmisten? Eine Meditation, die Du während der Woche auch nie schaffst? 

8. Gesunde Fette statt Butter und Co.

Fette sind Geschmacksträger und daher von einem leckeren Essen nicht wegzudenken. Anstatt zum Braten und Kochen aber Unmengen von Butter oder Margarine zu verwenden, kannst Du besser auf gesunde Fette setzen. Kokosöl eignet sich zum Braten, Olivenöl als Brotaufstrich und Kürbiskernöl macht Pastagerichte aromatisch-nussig. 

9. Stress reduzieren und ausreichend schlafen  

Schlaf und Stress haben einen nicht unwesentlichen Einfluss auf unser Gewicht. Schlafen wir zu wenig, dann neigen wir häufiger zu Heißhunger. Auch Stress wird oft mit Essen kompensiert. Zudem hemmt das durch Stress ausgeschüttete Hormon Cortisol unsere Fettverbrennung. 

Ein möglichst ausgeglichener Lebenswandel mit ausreichend Schlaf und erholsamen Phasen zwischendurch, in denen wir den Stress kompensieren können, hilft uns daher beim Halten des Wunschgewichtes. 

10. Gesunde Essgewohnheiten etablieren 

Wir Menschen sind und bleiben Gewohnheitstiere. Was wir im Leben etabliert haben, verfolgen wir irgendwann ganz automatisch. Das gilt auch für gesunde Essgewohnheiten. Wenn sie sich anfangs noch ungewohnt anfühlen und Du Dich vielleicht dazu ermahnen musst, gehen sie Dir nach einer gewissen Zeit in Fleisch und Blut über und Du freust Dich nach dem Mittagessen beispielsweise ganz automatisch auf Dein frisches Obst anstelle des Schokoriegels. 

Fazit

Das Gewicht halten scheint vielen unendlich schwer. Dabei ist es lediglich eine Frage des richtigen Mindsets und der richtigen Lebensgewohnheiten. Wenn Du die einmal für Dich etabliert hast, geht es ganz von selber. Gerne stehen wir Dir als Experten mit langjähriger Erfahrung bei diesem Umstellungsprozess mit Rat und Tat zur Seite. 

‍

‍