Viszeralfett ist keine Frage von Ästhetik, sondern ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko. Im Gegensatz zu den für alle sichtbaren Speckröllchen ist Viszeralfett nicht sichtbar und kann tatsächlich auch schlanke Menschen betreffen: Viszerales Fett sammelt sich vorwiegend in der Bauchhöhle an und umgibt die inneren Organe. In normalem Maße ist das von der Natur aus so vorgesehen und dient als Schutz für die Organe - wird es jedoch zu viel, dann kann es zu schweren gesundheitlichen Problemen führen. Leider haben sehr viele Menschen in unserer heutigen Wohlstandsgesellschaft zu viel Viszeralfett. In diesem Blogbeitrag erfährst Du daher alles Wichtige über das Bauchfett und lernst die Risiken kennen, die mit einem hohen Anteil an Viszeralfett verbunden sind. Außerdem wollen wir Dir zeigen, wie man viszerales Fett verlieren kann.
Was ist Viszeralfett?
Zunächst einmal: Was ist viszerales Bauchfett überhaupt?
Viszeralfett ist eine spezielle Art von Fett, das sich in der Bauchhöhle ansammelt und die inneren Organe wie Leber, Magen und Darm umgibt.
Es unterscheidet sich von subkutanem Fett, das direkt unter der Haut liegt, daher sichtbar ist und gerne als Speckröllchen empfunden wird. Während subkutanes Fett relativ harmlos ist, gilt Viszeralfett als besonders gesundheitsschädlich, da es entzündungsfördernde Substanzen freisetzen kann, die das Risiko für verschiedene Krankheiten erhöhen.
Viszerales und subkutanes Bauchfett: Das sind die Unterschiede!
Viszeralfett und subkutanes Fett unterscheiden sich nicht nur in ihrer Lage, sondern auch in ihren Auswirkungen auf die Gesundheit. Während subkutanes Fett als Polster und Energiespeicher dient, beeinflusst Viszeralfett den Stoffwechsel negativ. Es erhöht das Risiko für
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
- Typ-2-Diabetes
- und Entzündungen im Körper.
Ein hoher Anteil an Viszeralfett kann zudem die Insulinempfindlichkeit verringern und so den Blutzuckerspiegel negativ beeinflussen. Daher ist es essenziell, subkutanes Fett abzubauen.
Was sind die Ursachen von Viszeralfett?
Die Hauptursachen für die Ansammlung von Viszeralfett sind
- ungesunde Ernährungsgewohnheiten,
- Bewegungsmangel
- und genetische Faktoren.
Eine Ernährung, die reich an Zucker, gesättigten Fettsäuren und industriell verarbeiteten Lebensmitteln ist, fördert die Einlagerung von Viszeralfett. Auch Stress und Schlafmangel können dazu beitragen, dass der Körper mehr Viszeralfett speichert, da sie die Produktion von Cortisol, einem Stresshormon, erhöhen.
Viszeralfett verlieren: Das kannst Du tun
Um viszerales Fett effektiv loszuwerden, sind eine gesunde und ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität entscheidend. Eine ausgewogene Ernährung mit viel
- Obst,
- Gemüse,
- Vollkornprodukten,
- magerem Eiweiß
- und gesunden Fetten kann helfen, das viszerale Fett zu verlieren.
Sofern Du Dich dabei an einen vernünftigen Ernährungsplan mit täglichem Kaloriendefizit hältst. Regelmäßige Bewegung, insbesondere Ausdauertraining wie
- Joggen,
- Schwimmen
- oder Fahrrad fahren,
- sowie Krafttraining sind ebenfalls hilfreich beim Abbauen von Viszeralfett.
Zudem kann Stressabbau durch Techniken wie Yoga oder Meditation eine gute Idee sein. Durch entsprechende Entspannungstechniken sinkt der Cortisolspiegel in Deinem Körper und es kommt zu einer weniger starken Einlagerung von viszeralem Bauchfett.
Professionelle Beratung & Begleitung beim Abnehmen: Jetzt Termin buchen!
Da viszerales Fett keine Frage von bloßem Aussehen ist, sondern ernsthafte gesundheitliche Risiken birgt, kann eine Gewichtsabnahme sehr viel wichtiger sein als nur der Weg zur Traumfigur. Nimm Deine Gesundheit in jedem Fall ernst und hole Dir professionelle Unterstützung zum Abnehmen von einem Ernährungscoach.
Mit ihm zusammen entwickelst Du, nach einer Ernährungsanalyse, eine individuell auf Dich abgestimmte Ernährungsstrategie, mit der Dir die Gewichtsabnahme nachhaltig gelingt. Nur so kannst Du Viszeralfett
- sinnvoll reduzieren
- und langfristig gesunde, normale Werte erzielen.
Folgen & Risiken: Darum kann Viszeralfett für den Körper gefährlich werden
Gerne würden wir an der Stelle noch einmal detailliert auf die Folgen und Risiken von zu viel Viszeralfett hinweisen wollen. Da man viszerales Bauchfett in der Regel nicht sieht und auch eigentlich schlanke Menschen ein Zuviel davon haben können, ist es umso wichtiger, sich klarzumachen, dass es sich dabei um eine echte gesundheitliche Gefahr handelt.
Diese Folgen und Risiken birgt viszerales Bauchfett:
Herzprobleme
Ein hoher Anteil an Viszeralfett steht in direktem Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es kann zu
- Bluthochdruck,
- erhöhten Cholesterinwerten
- und Entzündungen führen, die das Herz belasten.
Schlaganfallrisiko
Viszeralfett erhöht auch das Risiko für Schlaganfälle. Die entzündungsfördernden Substanzen, die von Viszeralfett freigesetzt werden, können die Blutgefäße schädigen und zu einer Verengung oder Verstopfung der Arterien führen. Des Weiteren steigt das Risiko für
- Diabetes,
- Entzündungen im Körper,
- eine Fettleber,
- hormonelle Störungen
- oder Atembeschwerden, um nur einige weitere Beispiele zu nennen.
Fazit
Viszeralfett ist kein kosmetisches Problem – sondern es stellt ein ernstes Gesundheitsrisiko dar. Durch eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Stressabbau kannst Du das gefährliche Bauchfett reduzieren und Dein allgemeines Wohlbefinden verbessern. Es ist nie zu spät, damit zu beginnen!
FAQ zu Viszeralfett
Wie hoch sollte das Viszeralfett maximal sein?
Ein gesunder Viszeralfettanteil sollte bei Frauen unter 0,8 und bei Männern unter 1,0 im Verhältnis von Taille zu Hüfte liegen. Es gibt auch spezielle Viszeralfett-Rechner, die helfen können, den genauen Anteil zu bestimmen.
Wie erkenne ich Viszeralfett?
Viszeralfett ist nicht so richtig von außen sichtbar. Ein erhöhter Taillenumfang kann jedoch ein Indikator sein. Bei Männern spricht man ab einem Umfang von 102 cm und bei Frauen ab 88 cm von einem erhöhten Risiko.
Was sollte man bei Viszeralfett essen?
Eine Ernährung reich an Ballaststoffen, ungesättigten Fetten und Proteinen hilft, Viszeralfett zu reduzieren. Vermeide zuckerhaltige Getränke, verarbeitete Lebensmittel und gesättigte Fettsäuren. Integriere stattdessen viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und mageres Fleisch in Deine Ernährung.