Schilddrüsenunterfunktion Symptome » Das kannst Du tun!

INHALTSVERZEICHNIS:

Eine Schilddrüsenunterfunktion kann sich auf viele Bereiche Deines Lebens auswirken. Die Symptome dafür sind allerdings oft unspezifisch und werden leicht übersehen. In diesem Artikel erfährst Du, was eine Schilddrüsenunterfunktion überhaupt ist, welche Ursachen sie haben kann und wie Du sie bemerkst. Außerdem geben wir Dir Tipps, wie Du trotz Schilddrüsenunterfunktion abnehmen kannst und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Was bedeutet eine Schilddrüsenunterfunktion?

Eine Schilddrüsenunterfunktion, medizinisch als Hypothyreose bezeichnet, ist eine Erkrankung, bei der die Schilddrüse nicht genügend Hormone produziert. Diese Hormone sind jedoch essenziell für viele Körperfunktionen, darunter 

  • Stoffwechsel, 
  • Herz-Kreislauf-System 
  • und geistige Gesundheit. 

Funktioniert Deine Schilddrüse nicht richtig, so hat das im Umkehrschluss Auswirkungen auf das gesunde Funktionieren Deines Körpers. 

Welche Formen gibt es?

Es gibt verschiedene Formen der Schilddrüsenunterfunktion. Man unterscheidet zwischen primärer, sekundärer und tertiärer Form. Sie alle haben unterschiedliche Ursachen. 

  • Die primäre Hypothyreose entsteht direkt durch eine Funktionsstörung der Schilddrüse selbst, oft aufgrund von Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis. 
  • Sekundäre Hypothyreose wird durch Probleme in der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) verursacht, die die Schilddrüse reguliert. 
  • Eine tertiäre Form entsteht durch Störungen im Hypothalamus, der die Hypophyse kontrolliert.

Ursachen: Welche Faktoren spielen bei der Erkrankung eine Rolle?

Die häufigsten Ursachen für eine Schilddrüsenunterfunktion sind Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem die Schilddrüse angreift und ihre Funktion beeinträchtigt. Weitere Faktoren können allerdings auch 

  • Jodmangel, 
  • bestimmte Medikamente, 
  • Strahlentherapie im Halsbereich 
  • oder eine operative Entfernung der Schilddrüse sein.

Schilddrüsenunterfunktion Symptome: Das sind typische Anzeichen

Die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion sind recht vielfältig und betreffen verschiedene Körperbereiche bzw. Körperfunktionen. Wir wollen Dir hier einige Symptome nennen, die auf eine Unterfunktion der Schilddrüse hinweisen können. Grundsätzlich solltest Du bei Verdacht immer einen Arzt konsultieren. 

Erst sein Urteil zeigt Dir, ob die entsprechenden Symptome wirklich in Zusammenhang mit einer Schilddrüsenunterfunktion stehen und welche Behandlung entsprechend notwendig ist. 

Gewichtszunahme

Ein besonders häufiges Symptom für eine Schilddrüsenunterfunktion ist eine unerklärliche Gewichtszunahme. Besonders Frauen leiden darunter meist sehr. Da die Schilddrüsenhormone den Stoffwechsel regulieren, führt eine Unterfunktion oft zu einem verlangsamten Stoffwechsel und damit zu einer Gewichtszunahme.

Müdigkeit und Depressionen

Betroffene fühlen sich oft anhaltend müde und erschöpft, unabhängig davon, wie viel sie schlafen. Auch Depressionen und ein allgemeines Gefühl der Niedergeschlagenheit können auftreten.

Bewegung und Muskulatur

Muskelkrämpfe, -schwäche und Gelenkschmerzen sind ebenfalls häufige Beschwerden. Die Muskulatur kann sich steif anfühlen und das allgemeine Bewegungsvermögen kann eingeschränkt sein.

Herz und Kreislauf

Eine unbehandelte Schilddrüsenunterfunktion kann zu Herzproblemen wie verlangsamtem Herzschlag, erhöhtem Cholesterinspiegel und erhöhtem Risiko für Herzkrankheiten führen.

Störungen der Sexualität

Libidoverlust, Erektionsprobleme bei Männern und unregelmäßige Menstruationszyklen bei Frauen können ebenfalls auf eine Schilddrüsenunterfunktion hinweisen.

Weitere Symptome & Anzeichen

Weitere mögliche Symptome sind trockene Haut, Haarausfall, Kälteempfindlichkeit, Heiserkeit, Verstopfung und eine allgemeine Verlangsamung körperlicher und geistiger Prozesse.

Abnehmen bei einer Schilddrüsenunterfunktion: Darauf sollte man achten!

Das Abnehmen bei einer Schilddrüsenunterfunktion ist definitiv nicht so unmöglich, wie häufig behauptet wird. Mit der richtigen Unterstützung ist die Gewichtsabnahme sogar überhaupt kein Problem mehr. 

Wichtig dabei ist, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, die reich an Nährstoffen ist und den Stoffwechsel unterstützt. Im Falle einer Schilddrüsenunterfunktion sollte die Ernährung in jedem Fall darauf abzielen, den Stoffwechsel zu fördern und anzukurbeln. 

Regelmäßige körperliche Aktivität spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle, um den Kalorienverbrauch zu steigern. Zudem sollte die medikamentöse Therapie konsequent eingehalten werden, um die Hormone im Gleichgewicht zu halten und den Stoffwechsel zu stabilisieren.

Wie schnell nimmt man bei Schilddrüsenunterfunktion zu?

Die Gewichtszunahme kann schleichend und kontinuierlich erfolgen, oft ohne erkennbare Ursache. Das liegt am verlangsamten Stoffwechsel, der weniger Kalorien verbrennt. Meist bemerken die Betroffenen erst nach einiger Zeit, dass sie beständig zunehmen, obwohl sie weder an ihrer Ernährung noch an ihrem Lebenswandel etwas verändern oder obwohl sie beides vielleicht sogar sehr bewusst tun. 

Was kurbelt den Stoffwechsel bei einer Schilddrüsenunterfunktion an?

Um den Stoffwechsel anzukurbeln, können regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung und ausreichend Schlaf helfen. Achte besonders auf ausreichend Bewegung im Alltag, nach Möglichkeit an der frischen Luft. Viel 

  • Sitzen, 
  • schweres Essen, 
  • aber auch Alkohol machen den Stoffwechsel träge und können Deinen Zustand daher eher verschlechtern. 

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Wie wird eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt durch eine Blutuntersuchung, bei der die Konzentration der Schilddrüsenhormone T3, T4 und des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (TSH) gemessen wird. Ein erhöhter TSH-Wert in Kombination mit niedrigen T3- und T4-Werten deutet auf eine Unterfunktion hin.

Kann man der Erkrankung vorbeugen?

Vorbeugen kann man einer Schilddrüsenunterfunktion leider nur bedingt. Eine ausreichende Jodzufuhr über die Ernährung ist der normalen Funktion Deiner Schilddrüse sicherlich sehr zuträglich. Allerdings sollten Patienten, die an Hashimoto erkrankt sind, kein Jod bzw. sehr geringe Mengen zu sich nehmen. Auch sollte die Schilddrüse bei regelmäßigen ärztlichen Check-ups ein Thema sein, besonders dann, wenn familiäre Vorbelastungen oder bereits konkrete Symptome vorliegen.

Behandlung & Therapie: Das kannst Du tun!

Die Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion erfolgt meist durch die tägliche Einnahme von synthetischen Schilddrüsenhormonen, die den Mangel ausgleichen. Die Dosierung wird individuell angepasst und sollte regelmäßig überprüft werden. Dazu ist eine regelmäßige Kontrolle beim Arzt erforderlich. Von selbst oder nur über Faktoren wie Ernährung oder Bewegung kannst Du die Unterfunktion leider nicht verbessern. 

Fazit

Eine Schilddrüsenunterfunktion kann viele Lebensbereiche beeinflussen, ist jedoch gut behandelbar. Achte auf die Symptome und suche frühzeitig ärztlichen Rat, um die passende Therapie zu finden und mögliche Komplikationen zu vermeiden. Bist Du einmal medikamentös eingestellt, kannst Du beschwerdefrei damit leben. 

FAQ zu Symptomen der Schilddrüsenunterfunktion

Hat man bei Schilddrüsenunterfunktion mehr Hunger?

Nicht unbedingt. Während einige Menschen einen gesteigerten Appetit verspüren, haben andere eher mit Appetitlosigkeit zu kämpfen.

Wie häufig ist eine Schilddrüsenunterfunktion?

Sie ist eine der häufigsten Hormonstörungen und betrifft vor allem Frauen. Schätzungsweise leidet etwa eine von zehn Frauen an einer Schilddrüsenunterfunktion.

Kann man trotz Schilddrüsenunterfunktion schlank sein?

Ja, mit der richtigen Behandlung und Lebensweise ist es durchaus möglich, ein gesundes Gewicht zu halten oder sogar abzunehmen. Ein individueller Ernährungs- und Bewegungsplan kann hierbei gute Dienste leisten.