Bauchfett-Arten und was Du dagegen tun kannst

INHALTSVERZEICHNIS:

Bauchfett ist nicht gleich Bauchfett. Tatsächlich unterscheidet man zwischen zwei wesentlichen Arten von Fett am Bauch. Auch sind die Fetteinlagerungen am Bauch bei Mann und Frau unterschiedlich. Wir erklären Dir, was Du zum Thema Fettgewebe am Bauch wissen solltest und welche Bauchfett-Typen es gibt.

Was ist Bauchfett eigentlich?

Unsere Fetteinlagerungen am Bauch haben umgangssprachlich sehr verniedlichende Spitznamen - da ist schon mal vom Rettungsring, vom Bier-Spoiler oder vom Hüftgold oder Hüftspeck die Rede. Die Namen verraten bereits, worum es beim Bauchfett geht, nämlich um die Fettpolster im Bauchbereich. 

Allerdings nicht nur um die sichtbaren, die wir erfühlen können und die optisch tatsächlich einem Rettungsring nicht unähnlich sein können. Unter Bauchfett verstehen wir die sowohl sichtbaren als auch die inneren Fetteinlagerungen am Bauch. Bauchfett bezeichnet also generell Fettansammlungen im Bereich des Bauchs. 

Welche Arten von Bauchfett gibt es? 

Es gibt zwei Bauchfett-Typen. Sie unterscheiden sich dabei nicht nur optisch voneinander, sondern insbesondere in dem, was sie für unseren Körper und für unsere Gesundheit bedeuten. 

Subkutanes Bauchfett 

Das subkutane Bauchfett ist jenes Fettgewebe am Bauch, das man sehen und auch ertasten kann. Es bildet sich direkt unter der Haut und ist daher als „Polster“ spürbar. Viele Menschen stören diese Fettpölsterchen, dabei schützen sie uns vor Kälte und speichern Energie. Bis zu einem gewissen Maß erfüllt diese Art von Fett also wichtige Zwecke für unseren Körper.

Die Ursache für dieses Unterbauchfett liegt in unserer Lebensweise und Ernährung.

  • Bekommt unser Körper zu viele Kalorien,
  • speichert er die überschüssige Energie in Form von Fetteinlagerungen ab.

Als Erstes tut er das leider in der Bauchgegend. Ähnlich wie ein Hamster in seiner Backe hortet unser Körper dort Fettreserven, auf die er dann im Bedarfsfall zurückgreifen kann. 

Viszerales Bauchfett

Das viszerale Bauchfett lagert sich hingegen innerhalb der Bauchhöhle ab und umgibt dort unsere Organe wie

  • Darm,
  • Leber
  • oder Magen.

Das macht bis zu einem gewissen Grad auch Sinn, denn das Viszeralfett schützt und bettet unsere Organe ein und liefert in Bedarfsfällen dem Körper wichtige Energie. Allerdings erleben wir heutzutage kaum mehr Notzeiten und wir nehmen täglich meist mehr Kalorien zu uns als wir benötigen.

Das jedoch macht diese Art von Fett für uns gesundheitsgefährlich. Denn zu viel davon schnürt unsere Organe ein. Sie verfetten buchstäblich und werden in ihrer Leistung blockiert. Das viszerale Fettgewebe ist äußerlich nicht sichtbar. Oftmals haben sogar besonders schlanke Menschen einen hohen Anteil davon, gelegentlich sogar in Knochen, Muskelzellen und im Inneren der Organe. 

Mögliche Ursachen für Bauchfett

Die Hauptursachen für Bauchfett - egal ob subkutan oder viszeral - liegen in unserer „modernen“ Lebensweise begründet, in unserer Ernährung und in dem wie wir leben, schlafen und uns bewegen. „Modern“ bedeutet leider sehr häufig, dass wir aufgrund von

  • Stress,
  • Bewegungsmangel
  • und langen Arbeitstagen im Büro

unserem Körper allerlei zumuten, was ungesund für ihn ist und was uns buchstäblich fett macht. 

Zucker, Alkohol und zu viele Kohlenhydrate 

Zucker, Alkohol und Kohlenhydrate gehören sicherlich zu den süßen Seiten des Lebens und finden als Genussmittel bei vielen von uns einen wichtigen Platz im Ernährungsalltag.

Leider setzen sie auch besonders schnell an und sorgen für den berühmten „Naschbauch“ und die Speckröllchen. Gerade Alkohol beeinträchtigt Deinen Stoffwechsel und begünstigt die Fetteinlagerungen daher umso mehr. 

Stress und Schlafmangel 

Stress und Schlafmangel begünstigen zudem Fettansammlungen in unserem Körper. Wer sich müde und unter Strom fühlt, neigt deutlich häufiger zu Heißhungerattacken und greift zum ungesunden „Soulfood“ wie

  • Pommes,
  • Pizza
  • oder Kuchen.

Zudem produzieren wir, wenn wir unausgeschlafen sind, das Hormon Leptin, das unser Hungergefühl und unsere Verdauuung durcheinanderbringt. 

Bauchfett durch zu viel Cortisol

Was vielen nicht bewusst ist: Auch ein zu hoher Cortisol-Spiegel im Körper kann Fetteinlagerungen begünstigen. Cortisol ist ein Hormon, welches den Zucker- und Fettgehalt im Blut erhöht, beispielsweise um uns auf eine bevorstehende Anstrengung vorzubereiten.

Das macht in begründeten Fällen Sinn und kann auch eine Reaktion unseres Körpers auf Stress sein. Jedoch kann dafür auch eine hormonelle Dysbalance im Körper bzw. ein gestörter Hormonhaushalt schuld sein. In dem Fall hilft nur der Gang zum Arzt. 

Welche Art von Bauchfett habe ich?

Wie Du Bauchfett am besten reduzierst, hängt davon ab, welches Bauchfett Du hast. Du kannst dazu Rückschlüsse aufgrund Deiner Bauchform ziehen:

  1. Blähbauch: Du bist morgens deutlich schlanker als am Abend und der Bauch ist abends rundlich und spannt? Dann ist nur Deine Verdauung im Ungleichgewicht und der Bauch hat nicht zwingend etwas mit Fetteinlagerungen zu tun. 
  2. Kugel-Bauch: Wenn Dein Bauch ähnlich wie bei einer Schwangeren aussieht, sind häufig schlechte Ernährungsgewohnheiten die Ursache. Zu viel Alkohol, zu viel Fast Food und zu viel Süßes. 
  3. Stress-Bauch: Hier handelt es sich um den berüchtigten Schwimmring um den Bauch. Der kommt häufig durch einen zu eng getakteten Lebenswandel vor und wird durch die Produktion des Stress-Hormons Cortisol begünstigt.

All diese äußeren Erscheinungsformen zeugen allerdings von subkutanem Bauchfett. Das viel gefährlichere viszerale lässt sich optisch nicht erkennen. Du kannst auch zuviel davon haben, wenn Du ganz schlank bist.

Hinterfrage Dich dazu lieber:

  • Wie fettreich ernährst Du Dich?
  • Bewegst Du Dich im Alltag, oder sitzt Du wirklich nur?
  • Besteht Dein Speiseplan vorwiegend aus Fast Food, Fertiggerichten und Chips? 

So reduzierst du die verschiedenen Arten von Bauchfett

Viszerales Bauchfett birgt ein erhebliches gesundheitliches Risiko. Viele Krankheiten und Hormonstörungen lassen sich auf zu viel Viszeralfett zurückführen. Daher ist es wichtig, dieses Bauchfett zu reduzieren. Das subkutane Bauchfett hingegen ist verantwortlich dafür, dass Du Dich in Deinem Körper optisch nicht mehr wohlfühlst und abnehmen willst.

Unser Team von Abnehmcoach Jan Bahmann hilft Dir dabei, Dein Bauchfett zu verlieren. Mithilfe der effektiven MEA-3 Methode kannst Du Deine Fettdepots dauerhaft verkleinern. Die Methode setzt sich hierbei aus drei Bereichen zusammen: Mindset, Ernährung und Aktivität.

Mit ihr wirst Du jedoch nicht nur Dein Bauchfett verlieren, sondern alle überschüssigen Depots verkleinern. Dies betrifft Bereiche, in denen Körperfett gespeichert wird:

  • Beine,
  • Hüfte,
  • Arme,
  • Po usw.

An diesen Stellen wirst Du ebenfalls Fett verlieren.

Mindset - Du nimmst für Deine Gesundheit und Deine Wohlfühlfigur ab

Du musst Deinen Ist-Zustand ändern wollen! Gerade wenn Du Dir die Gefahren des viszeralen Bauchfetts vor Augen führst, wird deutlich, wie wichtig eine Gewichtsreduktion für Deine Gesundheit ist.

Das Gleiche gilt für das subkutane Bauchfett. Wenn Du Dich aufgrund der sichtbaren Fettdepots nicht mehr in Deinem Körper wohlfühlst, hast Du auch den Anreiz, abzunehmen. Generell sollte sich der positive Nutzen in Deiner Einstellung widerspiegeln.

Ausgewogene Ernährung - Bewusster essen ohne Verzicht

Um erfolgreich abzunehmen, musst Du weniger Kalorien zu Dir nehmen, als Du verbrauchst. Ein Kaloriendefizit ist demnach unerlässlich. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Du auf Dein Lieblingsessen verzichten musst.

Ganz im Gegenteil. Statt Burger zu bestellen, kannst Du sie lieber selbst zubereiten. Hier kommt es auf die Zutaten an. Anstelle von tiefgefrorenen Patties kannst Du z.B. Rindertartar oder mageres Hack verwenden.

Dazu noch eine Light-Soße, frischer Salat, sowie Tomaten und Gurken auf einem Vollkornbrötchen und fertig ist der gesunde Burger. Die komplexen Kohlenhydrate des Vollkornbrötchens sind eine gesündere Alternative zu den klassischen Weizenbrötchen.

Eine gesündere Ernährung ist die wichtigste Stellschraube, wenn es darum geht, nachhaltig abzunehmen. Allerdings lässt sie sich mit den richtigen Zutaten attraktiv und abwechslungsreich gestalten, ohne auf etwas wirklich verzichten zu müssen.

Aktivität - Bauchfett schneller abbauen

Mehr Bewegung hilft Dir dabei, neben einer angepassten Ernährung Dein Bauchfett schneller zu reduzieren. Die Aktivität muss dabei konstant in Deinen Alltag integrierbar sein.

Lange Workouts im Fitnessstudio sind hierfür nicht notwendig. Es sind kleine Schritte, die zum Erfolg führen. Anstatt den Aufzug zu nehmen, kannst Du lieber Treppen steigern. Solltest Du kurze Strecken zurücklegen müssen, bietet es sich an, zu Fuß zu gehen.

Darüber hinaus können kleine Spaziergänge als abendliches Ritual etabliert werden. Dadurch wirst Du schneller abnehmen. Zudem sorgt die Alltagstauglichkeit Deiner Aktivitäten dafür, dass Du sie auch dauerhaft beibehalten kannst. Ein ausreichender Schlaf verbessert zusätzlich die Regeneration und erleichtert das Abnehmen.

Fazit

Bauchfett ist bis zu einem gewissen Grad von der Natur als Schutzfunktion für unseren Körper vorgesehen. Leider haben viele von uns durch zu üppiges Essen und zu wenig Bewegung und Schlaf deutlich zu viel davon angesammelt. Wir sollten unserer Gesundheit zuliebe daher ein Auge auf unser Bauchfett haben. Gerne beraten wir Dich bei Jan Bahmann eingehend zum Thema.

FAQ

Ist Bauchfett hart oder weich?

Das subkutane Fett befindet sich direkt unter der Haut und überdeckt Deine Bauchmuskeln. Du kannst es daher ertasten und es fühlt sich weich an. Das viszerale Fett kannst Du nicht ertasten, das es um Deine Organe herum platziert ist.

Was ist braunes Bauchfett?

Beim braunen Bauchfett handelt es sich um eine spezielle Form des Fettgewebes. Seine Zellen sind in der Lage, durch die Oxidation von Fettsäure Wärme zu produzieren. Wir haben sie vorwiegend am Rumpf und sie dienen uns als Kälteschutz. 

Warum ist Bauchfett so gefährlich?

Besonders das viszerale Bauchfett ist für uns gefährlich, da es sich um innere Organe herum ablagert und diese verfettet und einengt. Dadurch kann es zu Bluthochdruck kommen, zu Herzerkrankungen und zu Arterienverengungen. Es begünstigt zudem die Entzündungswerte im Körper und schwächt das Immunsystem.