Prädiabetes

Kurz und knapp

Prädiabetes ist eine Vorstufe des Typ-2-Diabetes, bei der der Blutzuckerspiegel zwar erhöht, aber noch nicht hoch genug ist, um als Diabetes diagnostiziert zu werden. In diesem Stadium arbeitet das Hormon Insulin, das den Zucker aus dem Blut in die Zellen transportieren soll, nicht mehr optimal. Die Zellen reagieren weniger empfindlich auf Insulin (Insulinresistenz), oder die Bauchspeicheldrüse produziert nicht mehr genügend Insulin.

Prädiabetes ist oft ein Warnsignal, das auf eine mögliche Entwicklung hin zu Typ-2-Diabetes hinweist. Gleichzeitig ist es eine Chance: Mit der richtigen Lebensweise lässt sich das Fortschreiten in vielen Fällen verhindern.

Verwandte Begriffe

Symptome von Prädiabetes

Prädiabetes verursacht meist keine spürbaren Beschwerden. Einige mögliche Anzeichen in späteren Stadien könnten sein:

  • Müdigkeit: Ein anhaltendes Gefühl der Erschöpfung.
  • Vermehrter Hunger: Häufiger Heißhunger, auch kurz nach einer Mahlzeit.
  • Verzögerte Wundheilung: Schnitte oder Wunden heilen langsamer als gewöhnlich.
  • Häufige Infektionen: Besonders in den Haut- und Genitalbereichen.

Wer ist gefährdet?

Ein Prädiabetes kann jeden treffen, bestimmte Faktoren erhöhen jedoch das Risiko:

  1. Übergewicht: Besonders bei einem erhöhten Taillenumfang (über 102 cm bei Männern, über 88 cm bei Frauen).
  2. Bewegungsmangel: Wenig körperliche Aktivität steigert die Gefahr.
  3. Alter: Das Risiko steigt ab dem 45. Lebensjahr.
  4. Familiäre Vorbelastung: Diabetes in der Familie erhöht die Wahrscheinlichkeit.
  5. Gestationsdiabetes: Frauen, die während der Schwangerschaft Diabetes hatten, sind stärker gefährdet.
  6. Bestimmte Erkrankungen: Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS), Schlafapnoe oder metabolisches Syndrom.

Diagnoseverfahren bei Prädiabetes

Es gibt drei wichtige Tests, um Prädiabetes festzustellen:

  1. HbA1c-Wert: Dieser Bluttest zeigt den durchschnittlichen Blutzuckerwert der letzten drei Monate. Ein Wert zwischen 5,7 % und 6,4 % deutet auf Prädiabetes hin.
  2. Nüchternblutzucker: Dieser Test misst den Blutzucker nach mindestens acht Stunden ohne Nahrung. Werte zwischen 100 und 125 mg/dl sprechen für Prädiabetes.
  3. Oraler Glukosetoleranztest (oGTT): Nach der Einnahme einer Zuckerlösung wird der Blutzucker gemessen. Werte zwischen 140 und 199 mg/dl zwei Stunden nach der Einnahme deuten auf eine gestörte Glukosetoleranz hin.

Prädiabetes behandeln und Diabetes verhindern

Die gute Nachricht: Mit einem gesunden Lebensstil kann Prädiabetes oft rückgängig gemacht werden. Hier die wichtigsten Maßnahmen:

  1. Ernährung: Eine ballaststoffreiche, kalorienbewusste Ernährung, wie die Mittelmeerdiät, ist ideal.
  2. Gewichtsabnahme: Bereits 5-10 % Gewichtsverlust können die Insulinempfindlichkeit verbessern.
  3. Bewegung: Mindestens 30 Minuten moderate Bewegung an fünf Tagen pro Woche (z. B. zügiges Gehen).
  4. Regelmäßige Kontrollen: Regelmäßige Blutzuckermessungen helfen, den Erfolg zu überwachen.

Prädiabetes: Die Prognose

Unbehandelt entwickelt etwa ein Viertel der Menschen mit Prädiabetes innerhalb von drei bis fünf Jahren Typ-2-Diabetes. Nach zehn Jahren betrifft dies etwa die Hälfte der Betroffenen. Mit rechtzeitigen Maßnahmen können viele jedoch das Fortschreiten aufhalten oder sogar rückgängig machen.

Prädiabetes ist ein Weckruf, der zeigt, dass der Körper Unterstützung braucht – eine Chance, die jeder nutzen sollte!

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