Wassereinlagerungen loswerden: Mit diesen Tipps klappt's!

INHALTSVERZEICHNIS:

Vermutlich hat sich jeder von uns schon einmal unangenehm aufgedunsen angefühlt. Unerklärbare Dellen am Bauch, schwere Beine oder geschwollene Arme machen uns properer als wir eigentlich sind. Dabei handelt es sich oft gar nicht um Fettpölsterchen, sondern um Wasser. Wie man die lästigen Wassereinlagerungen wieder wegbekommen kann und welche unterschiedlichen Gründe dahinter stecken können, erklären wir hier.

Was versteht man unter Wassereinlagerungen?

Unter Wassereinlagerungen verstehen wir Flüssigkeit, die sich im Gewebe staut. Der medizinische Begriff dafür ist Ödem. Diese Ödeme oder Wassereinlagerungen treten am häufigsten an 

  • Beinen, 
  • Knöcheln, 
  • Fingern, 
  • im Gesicht 
  • oder am Bauch auf, sie können aber auch innerhalb von Organen entstehen. 

Ödeme entstehen, wenn in den kleinsten Blut- oder Lymphgefäßen ein Überdruck herrscht. Dieser Überdruck verursacht dann, dass Flüssigkeit ins umliegende Gewebe austritt. Wassereinlagerungen sind daher auch immer ein Signal dafür, dass die Funktionalität des körpereigenen Flüssigkeitshaushaltes aus irgend einem Grund gestört ist. 

Bitte Ödeme nicht mit Lipödemen verwechseln.


Denn dabei handelt es sich um eine Störung der Fettverteilung. Die Ursache für Ödeme kann hormoneller Natur sein, aber auch ein Zeichen für eine falsche Lebensweise oder für eine Erkrankung. Auch können sie als Nebenwirkung von Arzeimitteln auftreten. 

Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen

Leider kommt es so gut wie immer zu einer Gewichtszunahme durch die Wassereinlagerungen. Wassereinlagerungen loswerden bedeutet im Gegenzug, Kilos zu verlieren. Denn die zusätzliche Flüssigkeitsansammlung im Körper hat je nach Ausmaß ein deutliches zusätzliches Gewicht bedeuten. 

Dabei handelt es sich allerdings, die Befürchtungen möchten wir an der Stelle ausdrücklich nehmen, um keine Fettzunahme

Alle Ursachen von Wassereinlagerungen auf einen Blick

  • Woher aber kommen diese Wassereinlagerungen? 
  • Und wie entstehen Wassereinlagerungen? 

Die Gründe, warum der Körper Wasser einlagert, können ganz verschiedene Ursachen haben. Sehr oft sind Hormone und hormonelle Schwankungen oder Hormonveränderungen daran Schuld, doch auch 

  • falsche Ernährung, 
  • Nebenwirkungen von Medikamenten 
  • oder Supplementen, 
  • Erkrankungen 
  • oder Bewegungsmangel können ein Auslöser für Ödembildung sein. 

Da Frauen mehr als Männer unter hormonellen Schwankungen leiden - beispielsweise vor und während der Menstruation, in der Schwangerschaft oder während der Wechseljahre, sind sie häufiger von Wassereinlagerungen betroffen als Männer. 

Sind langes Sitzen und Stehen Schuld?

Langes Sitzen oder Stehen - generell wenig Bewegung - kann Wassereinlagerungen fördern. Der Lymphfluss ist bei Bewegungsmangel träger und Flüssigkeit kann sich so leichter im Körper anstauen. 

Die Rolle von hohen Temperaturen

Wenn es sehr heiß ist, weiten sich unsere Blutgefäße uns unser Herz pumpt das Blut langsamer durch die Venen als sonst. Es entsteht ein erhöhter Druck, der wiederum den Lymphfluss verlangsamt und so Schwellungen entstehen lässt. 

Die Auswirkungen von PMS

Eine der häufigsten Ursachen für Ödeme sind Hormonschwankungen im Körper. Besonders vor Eintritt der Periode lagert der Körper Flüssigkeit im Gewebe ein. Diese hormonellen Wassereinlagerungen wieder loswerden passiert mit Beginn der Monatsblutung dann von ganz alleine. Der Hormonspiegel reguliert sich wieder und man fühlt sich wieder schlanker und weniger aufgedunsen. 

Häufiger Begleiter der Schwangerschaften

Hormonelle Schwankungen sind auch der Grund, warum Ödeme sehr oft in der Schwangerschaft auftreten. Durch die hormonelle Umstellung des Körpers verändert sich das Bindegewebe und es schwellen Beine, Arme, Hände und Füße an. Je nach Schwangerschaftsstadium kann das sogar recht ausgeprägt der Fall sein. 

Eine Folge von hohem Salzkonsum?

Auch unsere Ernährung spielt eine Rolle, wenn es um die unliebsamen Wassereinlagerungen geht. Salz bindet - genauso wie Zucker übrigens - Wasser und begünstigt die Einlagerungen. Menschen, die einen sehr hohen Salzkonsum haben, leiden daher häufiger unter Ödemen.

Welche weiteren Faktoren können Wassereinlagerungen begünstigen?

Neben Salz und Zucker können auch Alkohol und Koffein das Einlagern von Wasser im Körper begünstigen. Beide Genussmittel dehydrieren den Körper. Als Gegenreaktion speichert der Körper mehr Wasser ein. 

Krankheiten wie Herz-, Schilddrüsen - oder Nierenprobleme können ebenso Wassereinlagerungen fördern, genauso wie die Einnahme bestimmter Medikamente. Dazu zählt übrigens auch die Anti-Baby-Pille. Indem sie hormonelle Wirkstoffe beinhaltet, sorgt sie gerade in den ersten Monaten der Einnahme für eine hormonelle Veränderung im Körper der Frau und damit auch für Wassereinlagerungen. 

Und nicht zuletzt sind Ödeme ein sehr häufiger Begleiter der Wechseljahre. Gerade zu Beginn des Klimakteriums kommt es im Körper zu einem Östrogenüberschuss, der Wassereinlagerungen begünstigt. 

8 bewährte Methoden, um Wassereinlagerungen zu reduzieren

Was tun gegen Wassereinlagerungen? Niemand braucht die unangenehmen Schwellungen einfach so hinzunehmen. Mit einigen Tipps gegen Wassereinlagerungen lässt sich effektiv gegensteuern. Wir zeigen, wie man Wasser aus dem Körper bekommt und was gegen Wassereinlagerungen tatsächlich hilft. 

1. Wende Dich an Experten: Professionelle Tipps gegen Wassereinlagerungen

Suche Dir Rat bei einem Ernährungscoach. Häufig sind schlechte Ernährungsgewohnheiten der Grund für Ödeme. Besonders wenn Du das Gefühl hast, die Wassereinlagerungen so gar nicht in den Griff zu bekommen und Dich sehr häufig bis dauerhaft aufgeschwemmt fühlst, ist oft ein ungesunder Lebensstil der Grund dahinter. 

Mit einem Profi kannst Du Deine Essgewohnheiten genauer unter die Lupe nehmen und der Sache auf dem Grund gehen. Möglicherweise verzehrst Du viel zu viel Salz oder Zucker oder trinkst den ganzen Tag über Kaffee? 

2. Warum viel Trinken das Geheimnis zur Vermeidung von Wassereinlagerungen sein kann

Viel trinken hilft uns, hydriert zu bleiben. Häufig trinken wir tagsüber zu wenig oder konsumieren sehr viel Kaffee. Der dehydriert uns zusätzlich und sorgt dafür, dass der Körper Wasser speichert - so sorgt er für Zeiten mit vermeintlichem Wassermangel vor. Ausreichend trinken fördert zudem den Lymphfluss. So kann sich Flüssigkeit weniger gut einlagern. Kann man durch mehr trinken abnehmen? Diese Frage beantworten wir in diesem Beitrag.

3. Warum der Verzicht auf Alkohol, Salz und Zucker gegen Wassereinlagerungen helfen kann

Die meisten von uns kennen es - nach einem besonders feucht-fröhlichen Abend schauen wir am nächsten Tag in den Spiegel und blicken in ein aufgedunsenes Gesicht. Wassereinlagerungen nach Alkohol entstehen aus dem gleichen Grund wie nach Koffeingenuss. Der Körper dehydriert und lagert als Folge Wasser ein. 

Neben den Wassereinlagerungen durch Alkohol sind übrigens auch Wassereinlagerungen von zu viel Salz und Zucker recht häufig. Das im Salz enthaltene Natrium bindet Wasser und begünstigt damit, dass es im Körper gespeichert wird. 

Die meisten von uns konsumieren leider viel zu viel Salz - denn neben der Tatsache, dass wir unsere selbstgekochten Speisen meist zu viel salzen anstatt zu würzen befindet sich Salz auch in allen Fertiggerichten und Fast Food Produkten. 

4. Bewegung als effektive Methode?

Bewegung hilft uns, unseren Lymphfluss anzuregen. Wer tagsüber zu viel sitzt, blockiert dadurch den Blutfluss und Wasser staut und lagert sich im Körper an. Bewegung, vor allem Sport, der uns zum Schwitzen bringt, sorgt zudem dafür, dass überschüssiges Wasser durch den Schweiß aus dem Körper transportiert wird. 

Wie Du ganz einfach Bewegung in Deinen Alltag bringst, liest Du in diesem Beitrag.

5. Die Kraft entwässernder Lebensmittel

Wie aber entwässere ich meinen Körper effektiv? Es gibt eine ganze Reihe von Lebensmitteln, die entwässernd wirken und uns dadurch zusätzlich helfen, Ödeme zu lindern.

Folgende Nahrungsmittel zählen dazu:

  • Kaliumhaltiges Gemüse wie Fenchel, Kartoffeln oder Kopfsalat
  • Kaliumreiches Obst wie Erdbeeren oder Bananen
  • Entwässerndes Gemüse wie Gurken oder Spargel
  • Trockenobst
  • Haselnüsse und Erdnüsse
  • Knoblauch

6. Die Rolle des Stresslevels

Tatsächlich kann es auch durch Stress zu Wassereinlagerungen kommen. Bei Stress produzieren wir Cortisol, das die Fettverbrennung hemmt und so dafür sorgt, dass wir nicht abnehmen. Zugleich sorgt es dafür, dass sich auch Wasser im Körper hält.

Wer viel Stress hat, fühlt sich daher nicht selten aufgeschwemmt und so, als ob mit dem eigenen Körper nichts mehr vorwärtsgehen würde. Wassereinlagerungen durch Stress lassen sich nur durch bewusste Achtsamkeit und einen ausgeglichenen Lebensstil vermeiden

7. Der natürliche Weg mit entwässernden Teesorten

Wer seinen Körper natürlich entwässern möchte, hat mit einigen Teesorten hier gute Chancen. Was zum Entwässern hilft, sind hierbei besonders Tees, die viel Kalium enthalten. Dazu zählen vorwiegend 

  • grüner Tee, 
  • Brennesseltee, 
  • Ingwertee 
  • und Birkenblättertee. 

8. Wie können Massagen bei Wassereinlagerungen helfen?

Massagen können den Lymphfluss anregen und dadurch aufgestaute Wassereinlagerungen lindern. Gezielte massierende Bewegungen wirken auf unseren Körper wie eine Lymphdrainage und befördern so angesammeltes Wasser zurück in den Lymphkreislauf, wo es anschließend abtransportiert werden kann. 

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Wann es sinnvoll ist, Wassereinlagerungen aktiv zu bekämpfen?

Kommen die Wassereinlagerungen von einer kurzzeitigen hormonellen Schwankung wie beispielsweise der Monatsblutung oder sind sie auf eine besonders stressige Lebensphase oder eine zu intensive Party zurückzuführen, braucht man sich in der Regel keine Sorgen zu machen. Der Körper wird gut damit wieder fertig. 

Falls die Wassereinlagerungen allerdings über einen längeren Zeitraum andauern oder ein besonders bedenkliches Ausmaß annehmen, sollte man damit zum Arzt gehen. Oft verbirgt sich eine Krankheit dahinter oder aber es werden Medikamente nicht vertragen. Auch sollten Schwangere, die besonders stark unter den Ödemen leiden, nicht zögern und ärztlichen Rat in Anspruch nehmen. 

Fazit

Wassereinlagerungen sind ein ganz natürlicher körperlicher Prozess. In vielen Fällen lassen sie sich jedoch vermeiden- siehe schlechte Essgewohnheiten, zu viel Alkohol und Koffein. Leider leiden Frauen deutlich häufiger unter Ödemen als Männer, da sie zyklusbedingt, sowie in Schwangerschaft und Wechseljahren, mit natürlichen hormonellen Schwankungen konfrontiert sind. 

FAQ zu Wassereinlagerungen loswerden

Welcher Mangel führt zu Wassereinlagerungen?

Flüssigkeitsmangel führt dazu, dass der Körper Wasser einlagert und quasi für den Notfall speichert. So hast Du, wenn Du dehydriert bist, besonders mit Wassereinlagerungen zu kämpfen. 

Welche medizinischen Behandlungen gibt es bei Wassereinlagerungen?

Es gibt verschiedene entwässernde Medikamente. Eine besondere Rolle spielt der Wasserhaushalt übrigens in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Ist das Wasser nicht gut im Körper verteilt, gerät der Körper ins Ungleichgewicht und es steigt das Risiko für Krankheiten. Insofern gibt es in der TCM eine Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten gegen Ödeme. 

Wie lange dauert es bis Wassereinlagerungen weggehen?

Wie lange es dauert, bis Wassereinlagerungen weggehen, hängt davon ab, welche Ursache sie haben. Sind sie dem weiblichen Monatszyklus geschuldet, verschwinden sie nach einigen Tagen bei Eintritt der ersten Blutung wieder. Ist eine Erkrankung oder ungesunde Ernährung der Auslöser, können sie sich sehr hartnäckig halten.