Low-FODMAP-Diät
Kurz und knapp
Die FODMAP-Diät ist eine spezielle Ernährungsweise, die Menschen mit Reizdarmsyndrom (RDS) helfen kann, ihre Beschwerden wie Blähungen, Durchfall, Verstopfung oder Bauchschmerzen zu lindern. Entwickelt wurde sie von Forschern der Monash University in Australien. Dabei geht es darum, bestimmte kurzkettige Kohlenhydrate (FODMAPs) zu vermeiden oder zu reduzieren. Diese Stoffe können schwer verdaulich sein und Verdauungsprobleme auslösen.
Verwandte Begriffe
Was ist die FODMAP-Diät?
Die FODMAP-Diät ist eine spezielle Ernährungsweise, die Menschen mit Reizdarmsyndrom (RDS) helfen kann, ihre Beschwerden wie Blähungen, Durchfall, Verstopfung oder Bauchschmerzen zu lindern. Entwickelt wurde sie von Forschern der Monash University in Australien. Dabei geht es darum, bestimmte kurzkettige Kohlenhydrate (FODMAPs) zu vermeiden oder zu reduzieren. Diese Stoffe können schwer verdaulich sein und Verdauungsprobleme auslösen.
Was sind FODMAPs?
FODMAP steht für:
- Oligosaccharide (z. B. in Weizen, Zwiebeln, Hülsenfrüchten)
- Disaccharide (z. B. Laktose in Milch und Joghurt)
- Monosaccharide (z. B. Fruktose in Äpfeln, Honig)
- Polyole (Zuckeralkohole wie Sorbit, in zuckerfreien Produkten oder manchen Früchten)
Diese Verbindungen werden im Dünndarm nicht vollständig aufgenommen, gelangen in den Dickdarm und führen dort zu Gärung, Gasbildung und Wasseransammlungen – Symptome wie Blähungen oder Bauchschmerzen können die Folge sein.
Wie funktioniert die FODMAP-Diät?
Die FODMAP-Diät wird in drei Phasen durchgeführt:
- Eliminationsphase
Für etwa 4–8 Wochen werden alle FODMAP-reichen Lebensmittel vermieden, um die Beschwerden zu reduzieren. In dieser Zeit wird beobachtet, ob sich die Symptome verbessern. - Wiedereinführungsphase
Schrittweise werden FODMAP-haltige Lebensmittel wieder eingeführt. Ziel ist es, herauszufinden, welche Nahrungsmittel und Mengen der Körper gut verträgt und welche Beschwerden auslösen. Ein Ernährungs- oder Symptomtagebuch ist in dieser Phase sehr hilfreich. - Langzeiternährung (Erhaltungsphase)
Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wird eine langfristige Ernährung erstellt. Nur Lebensmittel, die Beschwerden auslösen, werden vermieden. Dadurch wird der Speiseplan so wenig wie möglich eingeschränkt und eine ausgewogene Ernährung bleibt gewährleistet.
Für wen ist die FODMAP-Diät geeignet?
Die Diät ist besonders für Menschen mit Reizdarmsyndrom geeignet, vor allem bei Symptomen wie Blähungen, Durchfall oder Bauchschmerzen. Sie kann keine Heilung bieten, aber vielen Betroffenen helfen, ihre Beschwerden zu lindern. Wichtig ist, die Diät nur nach ärztlicher Empfehlung und idealerweise unter Anleitung einer geschulten Ernährungsfachkraft durchzuführen. Ohne professionelle Begleitung besteht die Gefahr einer Mangelernährung, da FODMAP-haltige Lebensmittel oft wichtige Nährstoffe enthalten.
Beispiele für FODMAP-reiche und FODMAP-arme Lebensmittel
Tipps zur Umsetzung der FODMAP-Diät
- Planung: Erstellen Sie einen wöchentlichen Speiseplan und eine Einkaufsliste, um die Diät im Alltag besser umzusetzen.
- Hilfe durch Apps: Die Monash University bietet eine App, die Lebensmittel nach FODMAP-Gehalt bewertet und bei der Auswahl hilft.
- Professionelle Unterstützung: Ein Ernährungsberater kann Ihnen helfen, die Diät ausgewogen und individuell anzupassen.
Vorteile der FODMAP-Diät
- Linderung von Symptomen: Studien zeigen, dass bis zu 75 % der Menschen mit Reizdarmsyndrom von der Diät profitieren.
- Personalisierte Ernährung: Sie lernen, welche Lebensmittel gut verträglich sind, und können diese gezielt einbauen.
- Verbesserte Lebensqualität: Weniger Beschwerden führen zu mehr Wohlbefinden und Energie im Alltag.