Body Positivity vs. Body Neutrality – zwischen mehr Selbstliebe und gefährlichem Relativieren

Social Media beeinflussen unser Selbstbild täglich. Bearbeitete Bilder auf Instagram oder andere soziale Medien schaffen oft unrealistische Schönheitsideale. Das erhöht den Druck, den viele Menschen bezüglich ihres Aussehens verspüren. Doch zwei Bewegungen treten diesem Druck entgegen: die Body Positivity Bewegung und die Body Neutrality.

INHALTSVERZEICHNIS:

Kurz & Knapp

  • Body Positivity will unrealistische Schönheitsideale hinterfragen – doch oft bleibt der Fokus zu sehr auf dem Aussehen.
  • Body Neutrality geht einen Schritt weiter: Der Körper wird nicht bewertet, sondern in seinen Fähigkeiten und seinem Wohlbefinden gesehen.
  • Social Media verzerren durch Filter und bearbeitete Bilder unser Selbstbild und unsere Körperbilder.
  • Es kommt jedoch auch oft zu Relativierung von ungesundem Lebensstil und gefährlichem Übergewicht
  • Natalies Weg zeigt, wie Mindset-Arbeit, Ernährung und Aktivität (MEA-3 Methode) zu mehr Liebe für den eigenen Körper geführt hat.

Was ist Body Positivity?

Die Body Positivity Bewegung entstand in den 1960er Jahren als Teil der Fat Acceptance-Bewegung. Das Ziel war es, Akzeptanz und Liebe für den eigenen Körper unabhängig von gängigen Schönheitsidealen zu fördern. Die Bewegung setzt auf Vielfalt und betont, dass alle Menschen – ob mit Kurven, Narben, schlank oder kräftig – Respekt und Anerkennung verdienen.

Doch hier liegt auch die Gefahr: Die Bewegung fokussiert weiterhin stark auf das Aussehen.

Dies kann dazu führen, dass der Druck, seinen Körper positiv bewerten zu müssen, bestehen bleibt und teilweise sogar gesundheitsschädliches Verhalten wie Adipositas relativiert wird.

Body Neutrality – Der entscheidende Unterschied

Body Neutrality geht weiter und nimmt das Äußere völlig aus dem Mittelpunkt. Hier steht nicht das Aussehen im Vordergrund, sondern was dein Körper für dich leistet.

Es geht um die Anerkennung seiner Fähigkeiten und deines persönlichen Wohlbefindens. Damit reduziert Body Neutrality die Selbstobjektifizierung und den Druck, ständig Schönheitsidealen entsprechen zu müssen.

Wie Social Media deine Körperwahrnehmung beeinflussen

Besonders auf Plattformen wie Instagram entsteht oft eine verzerrte Wahrnehmung von Schönheit.

Studien zeigen, dass vor allem junge Frauen anfällig für ein vermindertes Gefühl der Selbstwertschätzung sind.

Der ständige Vergleich mit idealisierten Körperbildern kann langfristig zu Unsicherheiten und psychischen Belastungen führen.

  • Filter, bearbeitete Bilder und inszenierte Inhalte auf Plattformen wie Instagram vermitteln oft ein verzerrtes, unrealistisches Bild des Körpers.
  • Diese idealisierten Bilder fördern einen ständigen Vergleich, der zu Selbst objektifizierung und einem verminderten Gefühl der eigenen Wertschätzung führen kann.
  • Besonders in der Pubertät und bei jungen Frauen sind solche Körperbilder prägend und können zu dauerhaften Unsicherheiten beitragen.

Natalies Weg zu mehr Selbstliebe

Ein eindrucksvolles Beispiel für einen gesunden Mittelweg zwischen Selbstakzeptanz und Selbstverantwortung bietet Natalie.

Sie litt unter emotionalem Essen und kämpfte mit Depressionen und sozialer Isolation.

Dank des Jan Bahmann Coachings nach der MEA-3 Methode (Mindset, Ernährung, Aktivität) verlor sie in 4,5 Monaten nachhaltig 28,2 kg.

Natalies wichtigste Erkenntnisse

  • Emotionale Essgewohnheiten erkennen und bewusst damit umgehen.
  • Selbstverantwortung übernehmen und realistische Ziele setzen.
  • Den eigenen Körper wertschätzen für seine Leistungen, statt ihn ständig mit Idealen zu vergleichen.

6 Profi-Tipps für mehr Akzeptanz und Wohlbefinden

  1. Reflektiere deinen inneren Dialog: Ersetze negative Gedanken über dein Aussehen durch positive Affirmationen über deine Fähigkeiten.
  2. Stärke innere Werte: Fokus auf Kreativität, Mut und Empathie – die wahren Grundlagen für Selbstwertgefühl.
  3. Entwickle Medienkompetenz: Lerne, bearbeitete Bilder kritisch zu hinterfragen und nicht mit deinem Alltag zu vergleichen.
  4. Wähle authentische Vorbilder: Folge Personen, die die Werte der Body Neutrality leben und authentische Inhalte posten.
  5. Bewegung für Freude: Sport und Bewegung sollten vor allem Spaß machen und nicht der Selbstoptimierung dienen.
  6. Setze realistische Ziele: Formuliere Ziele basierend auf deinen Stärken und Interessen, um nachhaltige Selbstliebe zu fördern.

Warum Body Neutrality dir helfen kann

Body Neutrality bietet eine gesunde Balance. Statt das Aussehen ins Zentrum zu rücken, betont es die Wertschätzung der eigenen Fähigkeiten und des körperlichen Wohlbefindens.

Dadurch kann langfristig ein gesünderes Verhältnis zum Körper entstehen, ohne dass gesundheitliche Risiken wie Adipositas verharmlost werden.

Möchtest du nachhaltig abnehmen und ein gesundes Verhältnis zu deinem Körper aufbauen?

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FAQ

Ist Body Positivity gesund?

Grundsätzlich ist es gut, sich selbst zu akzeptieren, es kann jedoch schnell dazu führen, dass Du ungesunde Gewohnheiten relativierst und Deinem Körper schadest.

Was ist der Hauptunterschied zwischen Body Positivity und Body Neutrality?

Body Positivity sagt: „Du bist schön, so wie Du bist.“
Body Neutrality betont: „Dein Körper ist wertvoll – unabhängig von seinem Aussehen.“

Kann Body Neutrality helfen, Essstörungen vorzubeugen?

Ja, denn dieser Ansatz nimmt den ständigen Druck heraus, sich an unrealistischen Idealen messen zu müssen, und fördert stattdessen ein gesundes Gefühl des Wohlbefindens.

Ist es schädlich, sich zu sehr auf Medien und bearbeitete Bilder zu konzentrieren?

Ja, da solche Inhalte zu einer verzerrten Körperwahrnehmung führen können, die Selbst Objektifizierung und Unzufriedenheit fördert.

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