Untergewicht
Kurz und knapp
- Untergewicht: BMI unter 18,5 kann gesundheitliche Risiken bergen.
- Ursachen: Mangelernährung, Essstörungen, chronische Krankheiten, Stress.
- Gesunde Gewichtszunahme: Ernährungsplan mit kalorienreichen, nährstoffdichten Lebensmitteln und Krafttraining.
- Behandlung: Psychologische Unterstützung und regelmäßige ärztliche Untersuchungen sind entscheidend.
- Nährstoffreiche Ernährung: Steigert den Appetit und verhindert langfristige gesundheitliche Folgen.
Verwandte Begriffe
Was ist Untergewicht?
Untergewicht beschreibt einen Zustand, in dem Dein Körpergewicht unter dem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegten Normalbereich liegt.
Typischerweise wird Untergewicht durch einen Body-Mass-Index (BMI) von unter 18,5 definiert.
Ein BMI von 14,5 oder darunter gilt als lebensgefährliches Untergewicht.
Definition nach WHO
- Normalgewicht: BMI zwischen 18,5 und 24,9
- Untergewicht: BMI unter 18,5
- Lebensgefährliches Untergewicht: BMI unter 14,5
Untergewicht ist nicht immer ein Grund zur Sorge.
Entscheidend ist, ob es mit einem Nährstoffmangel einhergeht und ob Handlungsbedarf besteht.
Häufige Ursachen für Untergewicht
Untergewicht kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden:
- Mangelernährung: Unzureichende Nahrungsaufnahme, oft bedingt durch Essstörungen oder wirtschaftliche Probleme.
- Essstörungen: Erkrankungen wie Anorexia nervosa und Bulimie führen zu starkem Gewichtsverlust.
- Chronische Erkrankungen: Krankheiten wie Morbus Crohn, Krebs oder Schilddrüsenüberfunktion beeinflussen den Stoffwechsel.
- Psychische Belastungen: Stress und Depressionen können den Appetit verringern.
- Schluckstörungen: Schwierigkeiten beim Essen können die Nährstoffzufuhr beeinträchtigen.
Symptome und gesundheitliche Risiken
Untergewicht kann ernsthafte gesundheitliche Risiken mit sich bringen:
- Antriebslosigkeit und Müdigkeit: Mangel an Energie führt zu ständiger Erschöpfung.
- Konzentrationsschwäche: Beeinträchtigte geistige Leistungsfähigkeit.
- Zyklusstörungen bei Frauen: Hormonelle Ungleichgewichte können den Menstruationszyklus beeinflussen.
- Geschwächtes Immunsystem: Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen.
- Muskelschwund und Osteoporose: Verlust von Muskelmasse und Knochendichte.
- Reduzierte Lebenserwartung: Langfristiges Untergewicht kann lebensbedrohlich sein.
Wie man gesund zunehmen kann
Ernährungsplan für die Gewichtszunahme
Ein effektiver Ernährungsplan ist essenziell für eine gesunde Gewichtszunahme:
- Kalorienreiche Lebensmittel: Nüsse, Avocados, Vollkornprodukte und Milchprodukte sind ideal.
- Nährstoffdichte Lebensmittel: Diese liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe.
- Häufige Mahlzeiten: Kleine, regelmäßige Mahlzeiten steigern die Kalorienaufnahme.
Die Rolle von Fitness im Zunehmen
Krafttraining ist ein wichtiger Bestandteil der Gewichtszunahme:
- Muskelaufbau: Erhöht die Muskelmasse und stärkt den Körper.
- Gesunde Gewichtszunahme: Verhindert die Ansammlung von überschüssigem Körperfett.
- Verbesserte Fitness: Steigert Dein allgemeines Wohlbefinden und Deine körperliche Gesundheit.
Bedeutung von Nährstoffen
Eine ausgewogene Nährstoffzufuhr ist entscheidend:
- Proteine: Unterstützen den Muskelaufbau.
- Gesunde Fette: Liefert Energie und unterstützt die Hormonproduktion.
- Komplexe Kohlenhydrate: Versorgen Dich mit langanhaltender Energie.
- Vitamine und Mineralstoffe: Verhindern Mangelerscheinungen und fördern die Gesundheit.
Behandlung und Unterstützung bei Untergewicht
Professionelle Unterstützung bei Untergewicht ist sehr wichtig:
- Individuelle Ernährungspläne: Auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten.
- Verhaltenstherapie: Hilft, ungesunde Essgewohnheiten zu ändern.
Ärztliche Untersuchungen
Regelmäßige Kontrollen sind unerlässlich:
- Blutuntersuchungen: Identifizieren spezifische Nährstoffmängel.
- Diagnose von Grunderkrankungen: Behandlung der Ursachen von Untergewicht.
Unterstützung durch das soziale Umfeld
Dein Umfeld spielt eine wichtige Rolle:
- Familien- und Gruppentherapien: Bieten emotionalen Rückhalt.
- Freunde und Familie: Motivieren Dich und unterstützen Deine Bemühungen.