Cushing Syndrom » Ursache, Therapie & Abnehmtipps

INHALTSVERZEICHNIS:

Cushing, was? Viele haben davon vielleicht noch nie etwas gehört und reagieren nun zunächst mit großen Augen. In der Tat ist das Cushing Syndrom eine seltene Erkrankung. Leider aber auch eine sehr ernste. Verursacht wird sie durch einen Überschuss des Hormons Cortisol im Körper. Diese Erkrankung kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen und erheblichen Einfluss auf Dein Leben haben. Hier erfährst Du alles Wichtige über Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlung des Cushing Syndroms.

Was ist das Cushing Syndrom?

Das Cushing Syndrom, auch als Hyperkortisolismus bekannt, tritt auf, wenn Dein Körper zu viel Cortisol produziert. Cortisol ist ein Hormon, das in der Nebennierenrinde gebildet wird und eine wichtige Rolle bei der Regulierung 

  • des Stoffwechsels, 
  • des Immunsystems 
  • und der Stressreaktion spielt. 

Ein Zuviel an Cortisol im Körper kann jedoch zu zahlreichen gesundheitlichen Problemen führen.

Alle Ursachen im Überblick

Im Folgenden wollen wir einen Blick darauf werfen, woher die Erkrankung kommt und wie sie sich bemerkbar macht bzw. mit welchen Problemen und Symptomen sie einhergeht. 

So kann das Cushing Syndrom durch verschiedene Faktoren verursacht werden:

  • Langfristige Einnahme von Kortisonpräparaten
  • Tumore in der Hypophyse (Cushing-Krankheit)
  • Tumore in den Nebennieren
  • Ektopische ACTH-Produktion durch Tumore außerhalb der Hypophyse

Diese Ursachen führen zu einer Überproduktion von Cortisol, was schließlich zum Cushing Syndrom führt.

Typische Symptome & erste Anzeichen: Wie kann sich das Cushing Syndrom bemerkbar machen?

Wie aber erkenne ich, ob ich möglicherweise erkrankt sein könnte? Das Cushing Syndrom kann sich durch eine Vielzahl von Symptomen bemerkbar machen. 

Zu den typischen Anzeichen gehören:

  • Vollmondgesicht - dieses sogenannte „Mondgesicht“ wird durch die übermäßige Produktion von Cortisol verursacht - übrigens ebenso wie der „Stiernacken“, eine Verbreiterung des Nackenbereichs
  • Gewichtszunahme, besonders im Bauchbereich
  • Dünne Arme und Beine
  • Hautveränderungen wie blaue Flecken und Dehnungsstreifen
  • Muskelschwäche
  • Bluthochdruck
  • Osteoporose

Diese Symptome können schleichend auftreten und oft mit anderen Erkrankungen verwechselt werden. Daher ist es wichtig, bei Verdacht einen Arzt aufzusuchen, um Klarheit zu schaffen. Da die meisten Symptome nicht über Nacht voll ausbrechen, sondern sich allmählich einschleichen, bleibt die Krankheit häufig zunächst unentdeckt. 

Abnehmen mit Cushing Syndrom: Worauf solltest Du achten?

Abnehmen mit dem Cushing Syndrom kann eine Herausforderung sein, da das Hormonungleichgewicht den Stoffwechsel beeinträchtigt. Hinzu kommt, dass die Gewichtszunahme nicht vordergründig aufgrund der Ernährung, sondern eben aufgrund der Erkrankung entsteht und sich so schwerer als „normales“ Übergewicht wieder in Griff bekommen lässt. 

Du solltest daher einige Dinge sehr akribisch beachten: 

  • Ernährungsumstellung: Setze auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst, magerem Protein und Vollkornprodukten.
  • Regelmäßige Bewegung: Auch leichte körperliche Aktivitäten wie Spaziergänge oder Schwimmen können hilfreich sein.
  • Stressreduktion: Da Stress die Cortisolproduktion erhöhen kann, sind Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation empfehlenswert.

Hol Dir den Experten an Deine Seite & lass Dich professionell begleiten!

Ein Endokrinologe kann Dir helfen, die richtige Behandlung und Ernährung zu finden, um mit dem Cushing Syndrom besser umzugehen. Professionelle Unterstützung ist entscheidend, um langfristige Erfolge zu erzielen. 

Das gilt übrigens auch für Deine Ernährung: Auch hier macht die Zusammenarbeit mit einem Coach Sinn. 


Mit ihm gemeinsam kannst Du an einer langfristigen, sinnvollen Ernährungsumstellung arbeiten, die auf Deinen veränderten Stoffwechsel angepasst ist. Der Experte erstellt mit Dir gemeinsam einen Ernährungsplan, der Deine Vorlieben und Gewohnheiten mit berücksichtigt und Dir so hilft, Deine Ernährung erfolgreich und nachhaltig anzupassen.  

Wie wird die Krankheit diagnostiziert?

Die Diagnose des Cushing Syndroms erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst wird Dein Arzt eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung durchführen. Anschließend können spezifische Tests wie der 

  • Dexamethason-Suppressionstest, 
  • 24-Stunden-Urin-Cortisolmessung 
  • oder bildgebende Verfahren zur Identifizierung von Tumoren durchgeführt werden.

Behandlung & Therapie: Das kannst Du tun!

Die Behandlung des Cushing Syndroms hängt von der Ursache ab. Dein Arzt wird Dir zu einer Behandlungsform raten, die auf Dich abgestimmt ist. 

Folgende Methoden können vonnöten sein: 

  • Medikamentöse Therapie: Zur Reduzierung der Cortisolproduktion.
  • Chirurgische Eingriffe: Entfernung von Tumoren in Hypophyse oder Nebennieren sollten bei Dir welche diagnostiziert werden.
  • Strahlentherapie: Bei nicht operablen Tumoren.

Kann man das Cushing Syndrom vorbeugen?

Direkte Vorbeugung ist schwierig, da viele Ursachen nicht vermeidbar sind. Allerdings kannst Du durch regelmäßige ärztliche Kontrollen und den bewussten Umgang mit Kortisonpräparaten das Risiko verringern. 

Und grundsätzlich gilt wie immer: Eine gesunde Lebensweise mit einer 

Fazit

Das Cushing Syndrom ist eine komplexe Erkrankung, die eine frühzeitige Diagnose und individuelle Behandlung erfordert. Mit der richtigen Unterstützung und Lebensstiländerungen kannst Du jedoch lernen, mit den Symptomen umzugehen und Deine Lebensqualität zu verbessern.

FAQ zu Cushing Syndrom

Warum hat man einen dicken Bauch beim Cushing Syndrom?

Der dicke Bauch beim Cushing Syndrom entsteht durch eine unproportionale Fettverteilung im Körper. Cortisol führt zu einer Fettumverteilung, wobei sich Fett vor allem im Bauchbereich ansammelt.

Was sollte man essen beim Cushing-Syndrom?

Eine gesunde Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse, magerem Protein und Vollkornprodukten ist empfehlenswert. Vermeide zuckerreiche und stark verarbeitete Lebensmittel.

Was passiert, wenn das Cushing Syndrom nicht behandelt wird?

Unbehandelt kann das Cushing Syndrom zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen wie Bluthochdruck, Diabetes, Osteoporose und sogar Herzinfarkten führen. Daher ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung essenziell.