Untergewicht

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), hat mit dem Body-Mass-Index (BMI) eine messbare Größe erstellt, durch die Untergewicht erkennbar werden soll. Laut der Definition der WHO wird daher von einem Untergewicht gesprochen, wenn der BMI bei 18,5 oder auch darunter liegt. Allerdings ist Untergewicht nicht immer ein Grund zur Sorge. Wichtig ist es zu prüfen, ob es mit einem Nährstoffmangel einhergeht und hier Handlungsbedarf besteht.

Ein Mangel an Nährstoffen bei Untergewicht macht durch verschiedene Symptome auf sich aufmerksam. Betroffene leiden unter einer verstärkten Antriebslosigkeit und einer starken Müdigkeit. Es bildet sich eine Konzentrationsschwäche aus und bei Frauen kann es zu Zyklusstörungen kommen.

Von einem lebensgefährlichem Untergewicht wird dann gesprochen, wenn der BMI bei 14,5 oder darunter liegt. Um eine passende Behandlung zu erstellen, stellt die Ursachenforschung einen wichtigen Faktor dar. Auslöser für Untergewicht sind unter anderem Schluckstörungen oder Krebserkrankungen, Stress oder auch Depressionen, eine Überfunktion der Schilddrüse oder Essstörungen.

Bei einem leichten Untergewicht ist die Behandlung der Wahl normalerweise eine Umstellung der Ernährung, um den Körper mit ausreichend Nährstoffen und Kalorien zu versorgen. Bei einem starken Untergewicht ist es teilweise notwendig, die Nährstoffzufuhr über eine Sonde zu gewährleisten, um Folgeschäden zu vermeiden.

Ein dauerhaftes Untergewicht kann Folgeerkrankungen nach sich ziehen. So ist es möglich, dass die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten steigt, es zu Muskelschwund kommt und die Lebenserwartung sinkt. Schwangere Frauen mit Untergewicht sind gefährdeter in Bezug auf eine Fehlgeburt oder eine Frühgeburt. Osteoporose ist ebenfalls eine mögliche Folge, wenn Betroffene unter Untergewicht leiden und keine Behandlung sowie ausreichende Versorgung des Körpers erfolgt.