Enzyme

Enzyme im menschlichen Körper bestehen normalerweise aus Eiweiß und sind eine wichtige Grundlage dafür, dass der Organismus überhaupt funktionieren kann. Sie agieren als Biokatalysatoren und haben die Aufgabe, für Reaktionen in den Zellen zu sorgen und diese Reaktionen sogar zu fördern. Einige Enzyme haben sehr spezifische Aufgaben und haben daher nur einen Wirkungsbereich. Es gibt aber auch Enzyme, die an verschiedenen Stellen im Körper aktiv sind.

In vielen Fällen ist es so, dass Enzyme erst einmal aktiviert werden müssen. Die Aktivierung erfolgt durch einen oder auch durch mehrere Cofaktoren. Verschiedene Stoffe können als Cofaktoren agieren. So kann es sich bei Vitaminen, bei Zink oder auch bei Kupfer um Cofaktoren handeln.

Aufgaben der Enzyme

Die grundsätzliche Aufgabe von Enzymen ist die Umsetzung und die Beschleunigung von körperlichen Reaktionen. Sie treten in Verbindung mit einem Substrat im Körper und lösen die Aktivierungsenergie aus, damit sich das Substrat verändern kann. Bei den Enzymen gibt es verschiedene Hauptgruppen:

  • Oxidoreduktasen
  • Transferasen
  • Hydrolasen
  • Lyasen
  • Isomerasen
  • Ligasen

Wenn es zu Störungen bei den Enzymen im Körper kommt, kann dies zu Problemen führen. Ein klassisches Beispiel für eine Störung der Enzyme ist die Laktoseintoleranz. In diesem Fall erfolgt im Körper keine ausreichende Produktion von Laktase, einem Enzym. Dadurch ist es dem Körper nicht möglich, Milchzucker, also Laktose, zu zerlegen. Die Laktose gelangt in den Dickdarm und kommt in Berührung mit Bakterien. Dieser Vorgang sorgt für Durchfall, Blähungen und auch Bauchschmerzen. In diesem Fall ist es notwendig, dem Körper das Enzym Laktase von außen zuzuführen – in Form von Tabletten, die vor dem Essen eingenommen werden.