Aminosäuren

Bei Aminosäuren handelt es sich die Grundbausteine der Eiweiße bzw. Proteine. Diese spielen im Körper eine besonders wichtige Rolle und haben Tag für Tag zahlreiche Aufgaben zu erfüllen, sodass sie zum Beispiel den Körpergeweben Struktur geben.

Gut zu wissen: Ein gesunder und schlanker Erwachsener besteht aus ca. 14 bis 18 Prozent Proteinen.

Die Proteine in unserem Körper bestehen aus 20 unterschiedlichen Aminosäuren, wobei diese bei der Herstellung von Eiweißen wie eine Kette aneinander gebunden sind. Zwei verbundene Aminosäuren werden als Dipeptid bezeichnet und drei als Tripeptid. Während die kleinen Proteine aus einer Kette von ca. 50 Aminosäuren gebildet werden, bestehen große Proteine bereits aus Hunderten oder Tausenden Aminosäuren.

Unterschiedliche Aminosäuren

Bei den Aminosäuren wird in zwei verschiedene Kategorien unterschieden.

Bei den 8 Aminosäuren, welche die Proteine im Körper aufbauen, spricht man von den sogenannten essentiellen Aminosäuren. Diese kann der Körper entweder gar nicht oder nicht in ausreichender Menge selbst produzieren.  Das bedeutet, dass der Mensch diese mit der Nahrung zu sich nehmen muss. Die benötigten Aminosäuren sind zum Beispiel in vollständigen Proteinen zu finden. Diese sind in Rindfleisch, Fisch, Eiern sowie auch in Geflügel oder Milch enthalten. Die unvollständigen Proteine enthalten hingegen nicht alle essentiellen Aminosäuren und sind unter anderem im grünen Blattgemüse sowie in Hülsenfrüchten oder in Getreide zu finden.

Die nicht-essentiellen Aminosäuren kann der Körper selbst produzieren. Für die Produktion von nicht-essentiellen Aminosäuren nutzt der Körper Pyruvat oder eine Säure aus dem Zitronensäurezyklus. Sobald eine Zelle alle essentiellen sowie auch die nicht-essentiellen Aminosäuren enthält, wird innerhalb kürzester Zeit das Protein produziert. Wie ein Protein aufgebaut ist, ist als Bauplan im körpereigenen Erbgut der jeweiligen Zelle, der DNA, verankert.